Die markante dreieckige Kubatur des Studierendenwohnheims wird maßgeblich durch die Baufluchten der Nachbargebäude sowie durch den Rahmenplan Bremerskamp bestimmt. Mit seinen sechs Vollgeschossen fügt sich das neue Studierendenwohnheim harmonisch in die bestehenden Strukturen ein.
Im Erdgeschoss beherbergt das Gebäude ein Beratungs- und Vernetzungszentrum mit Büros sowie Service- und Besprechungsräumen. Die fünf Obergeschosse gliedern sich in jeweils drei Flurgemeinschaften, deren Erschließungsräume als einladende Kommunikationszonen gestaltet sind. Diese Treffpunkte werden durch großzügige Gemeinschaftsflächen ergänzt. Als „grünes Zimmer“ fungiert der Einschnitt mit einem begrünten Dachgarten und Gemeinschaftsbalkonen, wobei die gegenüberliegenden Fassadenseiten ebenfalls eine Begrünung aufweisen. Der Dachgarten sowie die Balkone stellen dadurch eine visuelle und physische Verbindung der beiden sich gegenüberliegenden Flurgemeinschaften her.
Die besondere städtebauliche Figur des Gebäudes wird durch eine plastische Durcharbeitung der Fassadenoberfläche fortgeführt: die Fensterleibungen der Lochfassade sind als dreieckige Vertiefungen ausgebildet, die Schräge wird durch aufgefächerte Klinkerriemchen reliefiert. Gleichzeitig tritt die Absturzsicherung als dreieckiges Brüstungselement leicht aus der Fassadenebene heraus. Damit spiegelt die Gestaltung der Fassade die Dynamik des dreieckigen Gebäudezuschnitts wider.
Das begrünte Dach und die Balkone fördern die Aufenthaltsqualität, Kletterpflanzen und extensive Dachbegrünung verbessern das Mikroklima.